Grußwort Franz Müntefering

 Dem Ambulanten Hospizdienst Oer-Erkenschwick mit Dank für den Einsatz:

Es ist nicht egal, wie Menschen sterben. Und so wie jeder Mensch ein Unikat ist, etwas Besonderes, so gilt das auch für jedes Sterben.

Sterben ist Teil des Lebens und insofern normal. Sterben kann sehr lange dauern oder auch sehr plötzlich und schnell geschehen. Viele gehen den Weg in Ruhe, andere unter großen Schmerzen.

Immer brauchen die, die sterben, und die, die in besonderer Weise um sie trauern, eine gute Begleitung. Dann geht es darum, Zeit zu haben füreinander, für diesen Menschen, mehr als sonst. Sein Leben ist im Mittelpunkt, seine Erinnerungen und Wünsche in dem Auf und Ab dieser Lebenszeit. Zeit zu haben auch für die Angehörigen, sich zu kümmern um palliative Hilfe, wenn Schmerz und Leid dies erfordern.

Die Hospizbewegung ist eine der wichtigsten und wirkungsmächtigsten Bewegungen überhaupt. Gerade auch für die, die ihr Sterben zu Hause erleben. Und für die, die dort um sie trauern. Es ist gut, dass es Ambulante Hospizdienste gibt.

Das weiß man. Aber: Es passiert nichts Gutes, außer: Man tut es.

Danke an die, die diese Arbeit koordinieren und so möglich machen.